Tandem überwindet viele Barrieren

Den vielfältigen Mehrwehrt erlebt auch Nathalia Medvedyk aus der Ukraine. Gefördert durch die Aktion Mensch.

Nathalia Medvedyk kam mit wenig nach Deutschland. Der Krieg in der Ukraine zwang sie mit ihrem Sohn mit Down-Syndrom zur Flucht. Hier angekommen, war alles neu und die 52-jährige musste sich erstmal sammeln und nach Perspektiven Ausschau halten. Eine fand Nathalia Medvedyk im “Tandem-Projekt” der Lebenshilfe Herne / Wanne-Eickel. Hierbei treffen sich Menschen mit und ohne Behinderung mit ähnlichen Interessen und unternehmen etwas zusammen. “Das Leben wird dadurch lustig. Zusammen macht alles mehr Spaß”, sagt die Ukrainerin zu diesem Modell. Seit vergangenem Herbst engagiert sich Nathalia Medvedyk auf diese Art und Weise.
Tandem - Das kann ein Ausflug zu einem Eishockey-Spiel sein, gemeinsames Backen, Schwimmen gehen, Konzertbesuche oder einfach mal ein Spaziergang. Für Nathalia Medvedyk war das eine Möglichkeit, ihre Umgebung und andere Menschen kennenzulernen sowie “Deutsch zu lernen”. Für ihre Tandem-Partnerin ein Modell zur mehr Inklusion und Teilhabe. Alle zwei Wochen treffen sie sich und unternehmen etwas zusammen. Bisher waren das Unternehmungen wie Spazierengehen im Park oder Schloss Strünkede, Weihnachtsmarktbesuche, Kaffee trinken im Café, aber auch Sprach- und Sing-Übungen.