Das Zentrum für Interdisziplinäre Frühförderung begleitet Kinder in den ersten sechs Lebensjahren, die zu früh geboren sind oder deren Entwicklung durch andere Risikofaktoren bedroht ist. Sprache und Bewegung entwickeln sich verzögert. Es fällt auf, dass die Kinder nicht konzentriert spielen können, dass sie besonders ruhig oder unruhig sind. Entwickelt wurde das Konzept eines IFF für Herne und Wanne-Eickel von der Heilpädagogin Anja Große Röwekamp in Zusammenarbeit mit dem Neuropädiater Prof. Dr. Thomas Lücke, Leiter der Universitätskinderklinik am St. Josef-Hospital.
Kinder entwickeln ihre Fähigkeiten in den ersten Lebensjahren vor allem in der Familie. Deshalb ist eine am Alltag der Familien orientierte Förderung sowie die Beratung der Eltern von besonderer Bedeutung. Die Frühförderung der Lebenshilfe begleitet in Herne seit mehr als 40 Jahren Familien mit Kindern, die eine Behinderung haben oder von Behinderung bedroht werden. Die Heilpädagogische Praxis Große Rövekamp/Knauf ist als Anbieter heilpädagogischer Maßnahmen für Kinder zwischen drei und sechs Jahren in Herne seit mehr als 23 Jahren bekannt. Beide Einrichtungen kooperieren seit vielen Jahren erfolgreich miteinander, allerdings an verschiedenen Standorten. Am Standort Europagarten hat die Lebenshilfe KIDS gGmbH eine interdisziplinäre Frühförderung unter einem Dach und aus einer Hand etabliert. Das neue IFF am Eingang zur Herner City erleichtert Eltern den Zugang zur Förderung ihrer Kinder und erspart weite Wege.
Durch die Inanspruchnahme der komplexen Leistungen entstehen den Eltern keinerlei Kosten. Die Anmeldung erfolgt durch die Eltern persönlich, in der Regel per Telefon. Sie erhalten dann rasch einen Termin für ein beratendes Erstgespräch. Damit die interdisziplinäre Diagnostik beginnen kann, ist eine Zuweisung durch einen Vertragsarzt erforderlich. Sobald diese vorliegt, kann zeitnah mit den Eingangsuntersuchungen begonnen werden.