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Corona-Ausbruch in zwei Wohnstätten

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11. Mär 2021

In zwei von insgesamt vier Wohnstätten der Lebenshilfe Herne Selbstbestimmt Wohnen gGmbH für Menschen mit Behinderungen wurde seit Donnerstag, 4. März, das Sars-COV-2-Virus festgestellt.


Dokumentiert wurde das Infektionsgeschehen am vergangenen Wochenende und Anfang der Woche durch PCR-Tests des Herner Gesundheitsamtes bei allen Bewohnern und Mitarbeitenden. Dabei konnte auch die hochansteckende britische Virusmutante nachgewiesen werden.

Betroffen ist das Wohnhaus 1 an der Werderstraße 20. Dort wurden aktuell durch PCR Test 13 von 45 Bewohnern sowie 6 von 56 Mitarbeitenden positiv getestet. Weitere 12 Bewohner wurden durch Schnelltest positiv getestet. In Haus 3 an der Franz Hengsbach-Straße 2 waren PCR-Tests bei 17 von 24 Bewohnern positiv und bei 8 von 26 Mitarbeitenden. Bei weiteren 3 Bewohnern fielen Schnelltests positiv aus.

Im engen Austausch mit dem Gesundheitsamt
Drei infizierte Personen kamen kurzfristig ins Krankenhaus, können aber am heutigen Donnerstag wieder entlassen werden. Die hochansteckende britische Virusmutante wurde nachgewiesen. Die Lebenshilfe Herne steht mit dem Gesundheitsamt in engem Austausch.

Keine oder leichte Symptome
Alle bisher Betroffenen entwickelten keine oder nur leichte Symptome. Sämtliche Hausbewohner in Haus 1 und 3 befinden sich seit dem ersten Auftreten der Infektion derzeit zu ihrem eigenen Schutz in Quarantäne und dürfen ihre Zimmer nicht verlassen. 14 Mitarbeitende aus beiden Wohnhäusern befinden sich in häuslicher Quarantäne.

Seit November 2020 Schnelltests für alle
Seit November 2020 führt die Lebenshilfe Herne Selbstbestimmt Wohnen gGmbH gemäß Corona-Testverordnung des Landes NRW in allen vier Wohnstätten bei allen Bewohnern und Mitarbeitenden Schnelltests durch. Die Mitarbeiter sind verpflichtet, alle zwei Stunden ihre FFP2-Masken zu wechseln und bei positiver Schnelltestung die Einrichtung zu verlassen.

Bisher keine Impfung
Impfschutz besteht bisher allerdings nicht. Im Gegensatz zu Bochum oder Gelsenkirchen, wo Bewohner und Mitarbeitende von Einrichtungen der Eingliederungshilfe längst mit höchster Priorität durchgeimpft wurden, müssen Menschen mit Behinderungen in Wohn- und Werkstätten in Herne noch immer auf einen Impftermin warten. Eine aufsuchende Impfung in den Wohnstätten der Lebenshilfe ist durch den Impfarzt Dr. Markus Bruckhaus-Walter für Ende des Monats März anvisiert. Der Impftermin ist abhängig von der Impfstofflieferung des Landes NRW.

Lebenshilfe Selbstbestimmt Wohnen gGmbH
Der im Januar 2020 fusionierte Verein Lebenshilfe Herne | Wanne-Eickel e.V. ist Gesellschafter der Lebenshilfe Selbstbestimmt Wohnen gGmbH. Das Unternehmen betreibt vier Wohnstätten für 115 Menschen mit Behinderungen, die von 180 Mitarbeitenden betreut und begleitet werden. Geschäftsführerin der Lebenshilfe Selbstbestimmt Wohnen gGmbH ist Christina Heldt. Neben den vier Wohnstätten gehören Wohngemeinschaften, ambulant betreutes Wohnen und Wohnberatung sowie der Treffpunkt Neustraße und die sexualpädagogische Beratung dazu. Ihren Sitz hat die Lebenshilfe Selbstbestimmt Wohnen im Lebenshilfe-Center an der Viktor-Reuter-Straße 19 in 44623 Herne.

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